Schnelles Laden

"Eine Tasse Kaffee und die Batterie ist voll"

Ellen Vandervorst, Electro-Test

Nachhaltiges Wirtschaften hat für die belgische Prüforganisation Electro-Test eine hohe Priorität. Dazu gehört auch ein "grüner" Fuhrpark, bestehend aus Elektro- und Hybridautos, die die Mitarbeiter im Büro und zu Hause mit Ökostrom aufladen können.

Electro-Test wandte sich an Eneco eMobility, um Unterstützung beim Aufbau der erforderlichen Infrastruktur zu erhalten. Ellen Vandervorst, Geschäftsführerin von Electro-Test: "Eneco ist der umweltfreundlichste Betreiber, hat das Wissen und die Erfahrung, und der Service ist gut".

Eneco eMobility

"Umwelt und Energie sind wichtige Faktoren in unserer Branche, deshalb müssen wir in dieser Hinsicht mit gutem Beispiel vorangehen", erklärt Ellen Vandervorst die Umstellung des Fuhrparks von Electro-Test. Vandervorst ist Geschäftsführer von Electro-Test, einem Unternehmen, das in ganz Belgien die gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen durchführt. Dazu gehören Inspektionen von elektrischen Anlagen, Gas- und Brennergeräten, Hebezeugen und Hebevorrichtungen sowie Umweltanwendungen. Darüber hinaus bildet das Familienunternehmen, das vor 30 Jahren von Vandervorsts Vater gegründet wurde, technische Fachkräfte aus.

Superschnelles Laden

"Wir haben die Entscheidung, den Fuhrpark umweltfreundlicher zu gestalten, etwa zur gleichen Zeit getroffen, als wir uns für den Bau einer neuen Hauptverwaltung entschieden haben", sagt Vandervorst. Deshalb beschloss Electro-Test, gründlich zu arbeiten und in eine elektrische Infrastruktur sowie in die Installation von regulären und schnellen Ladestationen zu investieren. "Wir haben eine Hochspannungskabine installiert und unsere Verkabelung zukunftssicher gemacht. Unsere beiden Schnellladestationen (DC-Ladestationen oder Gleichstrom) haben eine Kapazität von 50 kW. In einer Dreiviertelstunde können wir eine Batterie zu 80 Prozent aufladen. Mit der Zeit können wir diese Leistung auf 150 kW erhöhen, ohne die Anlagen verändern zu müssen. Das Aufladen eines Autos dauert dann nur noch 20 Minuten. In der Praxis bedeutet das, dass man sich eine Tasse Kaffee holt und der Akku voll ist."

Grüner Betreiber mit Erfahrung

Electro-Test bat Eneco eMobility um Unterstützung im Bereich der Ladepunkte. Vandervorst: "Wir haben uns für Eneco entschieden, weil es der umweltfreundlichste Betreiber ist und alle seine Ladestationen zu 100 Prozent mit Ökostrom aus Sonne und Wind betrieben werden. Das ist wichtig für uns. Außerdem sind die Niederlande im Bereich des elektrischen Fahrens Belgien weit voraus, und Eneco eMobility verfügt über das Know-how und die Erfahrung. Außerdem ist der Service gut."

Eneco eMobility unterstützte Electro-Test auch bei der Installation, aber: "Wir haben die Anschlüsse selbst gelegt, unser Fachwissen ist komplementär".

Laden zu Hause

Derzeit besteht die Electro-Test-Flotte aus Hybrid- und Elektroautos. Das Ziel ist, dass alle Mitarbeiter von Electro-Test in naher Zukunft vollständig elektrisch fahren. Vandervorst: "Ein spezielles Ladekabel, das man an eine normale Steckdose anschließt, reicht für ein Hybridfahrzeug aus. Langfristig gesehen ist eine Ladestation billiger."

Vom Vorreiter zum Berater

In Belgien ist Electro-Test mit seiner grünen Flotte ein Vorreiter. Vandervorst: "Andere KMU bitten uns regelmäßig um Rat: von der Elektrizität bis zur Besteuerung. Ist unsere Anlage schwer genug? Was ist Ihre Strategie? Und wir bekommen auch Anfragen von anderen Unternehmen, die ihre Fahrzeuge bei uns aufladen wollen. Ein Beispiel: Ein Umzugsunternehmen möchte unsere normalen Ladestationen (AC-Ladestationen, Wechselstrom) nutzen, um seine Fahrzeuge nachts aufzuladen."

Elektrisch ausgebildet

Vandervorst ist stolz auf den grünen Fuhrpark von Electro-Test und das effiziente Ladeverhalten seiner Mitarbeiter. "Unser Personal ist in Elektrizität geschult. Im Prinzip laden die Mitarbeiter ihre Autos immer im Unternehmen auf. Wenn das nicht möglich ist, laden sie zu Hause, und nur wenn das nicht möglich ist, laden sie unterwegs. In diesem Fall machen es sich die Mitarbeiter zum Beispiel zum Sport, irgendwo essen zu gehen, wo sie gleichzeitig das Auto billig aufladen können."